Als begeisterte Bergsteiger suchen wir immer wieder nach neuen Herausforderungen. Die Watzmannüberschreitung, die in der Regel als Zweitages-Tour angegangen wird, stand schon lange auf unserer Liste. Diesen Sommer haben wir uns entschieden, die Tour in nur einem Tag zu meistern.
Start ohne Übernachtung am Watzmannhaus
Anders als viele, die sich für eine Übernachtung am Watzmannhaus entscheiden, starteten wir früh morgens an der Wimbachbrücke mit dem Ziel, die komplette Strecke von 23km an einem Tag zurückzulegen. Ohne die übliche Rast in der Berghütte bedeutete dies für uns, dass wir besonders gut vorbereitet sein mussten – sowohl physisch als auch mit der richtigen Ausrüstung und Verpflegung.
Die Route: 2350 Höhenmeter rauf und wieder runter
Von Beginn an waren wir von der majestätischen Schönheit des Watzmanns beeindruckt. Der stetige Aufstieg, die atemberaubenden Aussichten und die schroffen Felsen machten diese Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die 2350 Höhenmeter, die wir im Laufe des Tages überwanden, waren herausfordernd, aber der Anblick der Gipfelkreuze und das Gefühl, es geschafft zu haben, waren unbezahlbar.
Herausforderungen und Highlights
Neben der physischen Anstrengung kamen auch einige technische Passagen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderten. Aber mit jeder überwundenen Hürde wuchs auch unser Selbstbewusstsein. Besondere Highlights waren die einzigartigen Panoramen, die uns auf verschiedenen Abschnitten der Route begleiteten, sowie das Gemeinschaftsgefühl, das uns während der gesamten Tour stärkte.
Rückblick und Fazit
Nach 12 Stunden und 30 Minuten kamen wir erschöpft, aber überglücklich am Ausgangspunkt unserer Wanderung an. Die Watzmannüberschreitung an einem Tag war definitiv eine unserer intensivsten und lohnendsten Tourenerfahrungen.
Für alle, die sich dieser Challenge stellen möchten, empfehlen wir eine gründliche Vorbereitung, eine gute Kondition und das ständige Bewusstsein für die eigenen Grenzen. Wer sich nicht sicher ist, kann sich in unserem Video schon einmal ein paar Schlüsselstellen ansehen. Dort bekommt man einen guten Eindruck, wie ausgesetzt die Gratüberschreitung selbst an ungesicherten Stellen ist. Die Tour ist kein Klettersteig und schon gar kein Spaziergang! Aber es ist auch ein Abenteuer, das uns für immer in Erinnerung bleiben wird und das wir jedem leidenschaftlichen Bergsteiger ans Herz legen möchten.
Andi, Tobi und Sebi
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